Bonititätsprüfung: Das solltest du wissen

Bonitätsprüfung

Ein wichtiger Schritt vor dem Verkauf oder der Vermietung einer Immobilie ist die Überprüfung der Bonität von Käufer bzw. Mieter. Hier erfährst du die wichtigsten Fakten dazu. 

Die Bonitätsprüfung gehört zu vielen Immobiliendeals einfach dazu. Wir klären auf, worum es dabei geht und was du beachten solltest. 

Was ist die Bonität?

Grundsätzlich versteht man unter Bonität die Fähigkeit und den Willen einer Person oder eines Unternehmens, die aufgenommenen Schulden zurückzuzahlen und somit Zahlungsverpflichtungen nachzukommen. Der Begriff Bonität kommt von den lateinischen Wörtern bona (Vermögen) bzw. bonitas (Vortrefflichkeit). Im Finanzwesen wird Bonität daher auch als Kreditwürdigkeit bezeichnet, da die entsprechende Prüfung ausschlaggebend für die Gewährleistung eines Kredits ist. 

Wozu braucht man eine Bonitätsprüfung? 

In Bezug auf eine Kreditaufnahme bedeutet Bonität, dass der Kreditnehmer während der gesamten Laufzeit des Kredits zahlungsfähig bleibt und somit den Kreditbetrag zur Gänze und rechtzeitig zurückzahlen kann. Der Kreditgeber sichert sich daher anhand einer Bonitätsprüfung ab. Denn je besser die Bonität einer Person ist, desto eher wird der Kreditgeber auch wirklich einen Kredit – etwa für eine Immobilie – vergeben und desto besser stehen dann auch die Chancen des Kreditnehmers, einen solchen zu erhalten. 

Weshalb gibt es eine Bonitätsprüfung bei Immobilien? 

Auch in der Immobilienbranche ist eine Bonitätsprüfung von Bedeutung und zwar nicht nur, wenn es um Immobilienkredite geht. Oftmals verlangen Verkäufer oder Vermieter nämlich eine Auskunft über die Bonität von Käufer bzw. Mieter, um sicherstellen zu können, ob dieser tatsächlich zahlungsfähig und verlässlich ist. Ist das nicht gewährleistet, könnte es in der Zukunft zu finanziellen Schwierigkeiten kommen, etwa weil der Mieter die Miete nicht bezahlen kann. 

Wo erhält man Auskünfte über die Bonität?

In Österreich kann eine Bonitätsprüfung bei Wirtschaftsauskunfteien wie dem Kreditschutzverband (KSV1870), dem Alpenländischen Kreditorenverband, GBI-Genios oder Intrum Justitia verlangt werden. Der KSV1870 gilt in Österreich als bekanntester Anbieter von Bonitätsprüfungen. Wichtig ist anzumerken, dass es keine konkrete Pflicht für den Mieter bzw. Käufer gibt, Auskunft über seine Bonität zu überbringen, jedoch kann das die Chancen auf Miete bzw. Kauf der gewünschten Immobilie deutlich erhöhen. 

Bonitätsprüfung im willhaben Mietprofil

Das willhaben Mietprofil bietet Suchenden von Mietimmobilien die Möglichkeit, die wichtigsten persönlichen Informationen einmalig im Mietprofil anzugeben, schnell und einfach Bonitätsprüfung zu machen und danach mit einem Klick mit ihren Anfragen mit potentiellen Vermieter:innen zu teilen.

Wie funktioniert eine Bonitätsprüfung?

Wirtschaftsauskunfteien erheben und beurteilen Informationen und Daten zum Zahlungsverhalten einer Person oder eines Unternehmens. Dabei wird nicht nur Positives erhoben, sondern es werden auch bekannte Verzögerungen und Zahlungsanstände erfasst und vermerkt. Was genau eine Bonitätsauskunft enthält bzw. was von den zuständigen Auskunfteien gespeichert werden darf, ist in Österreich in der Gewerbeordnung festgehalten. Grundsätzlich dürfen nur Daten verwendet werden, die im Zusammenhang mit der Kreditwürdigkeit stehen, beispielsweise Zahlungsausfälle bei angemahnten Forderungen. Als Informationsquellen dienen den Auskunfteien unter anderem öffentliche Register und Inkassounternehmen. Die Dauer der Datenspeicherung richtet sich nach unterschiedlichen Kriterien wie der Art des Eintrags. 

Bonitätsprüfung für die Vermietung

Bonitätsprüfungen für Vermietungen laufen in der Regel anders ab als solche für Kredite. Für Mieter, die ihre Bonität nachweisen wollen, kann ganz einfach der Mietcheck von fincredible oder der InfoPass des KSV1870 verwendet werden. Dieser gibt Vermietern Auskunft über die generelle finanzielle Situation des Interessenten und somit über die Verlässlichkeit. Der InfoPass kann nur von potenziellen Mietern selbst über die Website des KSV1870 bestellt werden; andere Auskunfteien bieten ähnliche Services an. Dieser Pass gibt dem Vermieter Auskunft über Inkassofälle, Zahlungsauffälligkeiten, vergangene Wohnadressen und vorherige Grundbucheinträge des Vermieters, aber auch wie oft die Wohnung bisher gewechselt wurde. Anschließend wird eine Gesamtbewertung des KSV1870 im InfoPass vermerkt. 

Wie kann ich meine Bonität verbessern?

Um die eigene Bonität zu verbessern, sollte man vor allem das Zahlungsverhalten beachten: Zahlungsrückstände, Mahnungen und generell Ratenzahlungen – etwa für Konsumkredite – sind zu vermeiden; bestehende Schulden sollten verlässlich und möglichst rasch zurückbezahlt werden. Du kannst deine Bonität auch selbst prüfen lassen, um dir einen eigenen Überblick über deine Einschätzung bei Wirtschaftsauskunfteien bzw. deine finanzielle Situation zu verschaffen. Dabei solltest du checken, ob Daten eventuell fehlerhaft sind bzw. kann man fehlerhafte Daten auch löschen lassen. Privatpersonen können einmal im Jahr kostenlos eine sogenannte Selbstauskunft beim KSV1870 oder anderen Spezialisten durchführen lassen – das ist in Österreich gesetzlich geregelt.

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