10 Fakten zum Elektro-Auto

Alle fahren darauf ab: Umweltfreundlicher Antrieb, ein angenehmes, leises Fahrvergnügen, finanzielle Vorteile und weniger Wartungen. Elektroautos sind die Zukunft auf unseren Straßen.

electric car

Mehr als ein Drittel der Befragten können sich vorstellen, in den nächsten zwei Jahren ein Elektro-Auto anzuschaffen. Dennoch tummeln sich immer noch sehr viele Vorurteile gegen E-Autos.


Laut Marktforschungsinstitut marketagent, in Auftrag für willhaben, kann sich mehr als ein Drittel der Befragten grundsätzlich vorstellen, in den nächsten zwei Jahren ein Elektro-Auto anzuschaffen - 11,3 Prozent sagen dabei „Ja, auf jeden Fall", weitere 25,9 Prozent „eher ja".

Die Gründe waren wie folgt: günstige Anschaffungskosten (42,4 Prozent), Verbesserung der Reichweite (41,9 Prozent) sowie schnellere Ladezeiten (33,2 Prozent). Diese Vorteile stachen bereits im Vorjahr hervor: Alleine Teslas Model „Y“ war 2023 das meistverkaufte Auto der Welt.

Dennoch tummeln sich immer noch sehr viele Vorurteile gegenüber E-Autos. Gemeinsam mit dem Experten Markus Tatzer von Moon Power klären wir über die gängigsten Mythen auf, damit der Verkauf noch mehr ins Rollen kommt.


10 Vorurteile über Elektro-Autos - wir klären auf:

#1. Elektro-Autos sind in der Anschaffung zu teuer.

Die Hersteller arbeiten mit Hochdruck an kostengünstigen Varianten. Die höheren Anschaffungskosten von Elektroautos werden unter der Annahme einer sicheren Energieversorgung durch vermiedene Treibstoffkosten kompensiert.

#2. Die Ladezeiten dauern ewig, was zu weniger Flexibilität führt.

An einer Schnelladestation kann man je nach Fahrzeug und Batterieleistung bereits binnen 25 Minuten auf 80 Prozent Ladeleistung kommen. Mittlerweile gibt es in Österreich allein über 14.500 öffentliche Ladestationen. Eine gewisse Flexibilität ist hier also bereits gegeben.

#3. E-Autos sind so leise, dass es zu einer erhöhten Unfallgefahr führen kann.

Einige Elektroautos verfügen auch beim Fahren über einen generierten Sound bis zu 50km/h. Grundsätzlich sind E-Autos aber leiser als Verbrenner. Ein vorausschauendes Auge im Straßenverkehr bleibt ohnehin unerlässlich.

#4. Die Reichweiten sind zu gering, was zu längeren Anfahrten führen kann.

Der Normalverbraucher fährt privat im Durchschnitt täglich nicht mehr als 50 Kilometer. Geradezu alle E-Autos schaffen mittlerweile mehr als 300 Kilometer Reichweite. Viele Modelle schaffen bereits 500 Kilometer und mehr. Eine Reichweitenangst ist oftmals unbegründet.



#5. Die fehlende Langzeiterfahrung spricht gegen einen Kauf.

Die Technologie wird immer fortschrittlicher. Aus den ersten Zyklen lernen die Hersteller bereits jetzt. Auch wenn der Trend zur E-Mobilität erst seit einiger Zeit da ist, so ist die Technologie schon länger bekannt und im Detail ausgereift.

#6. Es gibt nicht genug Ladestationen.

Die Infrastruktur wird Jahr für Jahr besser. Status quo: Laut dem Bundesverband der Elektromobilität (BEÖ) gibt es in Österreich über 14.500 öffentliche Ladepunkte und das bei einem Elektroautobestand von knapp über 87.000 Fahrzeugen. Das bedeutet, dass rein rechnerisch auf 6 zugelassene Elektroautos eine öffentliche Ladestelle kommt.

#7. Elektroautos sind gar nicht viel umweltfreundlicher.

„Bereits heute läuft die Produktion unserer Fahrzeuge klimaneutral. E-Autos machen vor allem Sinn, wenn sie mit grünem Strom betrieben werden. Wir arbeiten bereits mit Hochdruck daran, Elektroautos so nachhaltig wie möglich zu machen, in dem wir der Batterie einen weiteren Lebenszyklus geben. Stichwort Second Life Speicher“, so Experte Markus Tatzer.

#8. Es gibt keine große Auswahl an Modellen.

In der aktuellen Marktübersicht reiner Elektroautos befinden sich inzwischen 115 Fahrzeugbaureihen. Zählt man die Modellversionen mit den unterschiedlichen Karosserien, Batteriegrößen und Antriebsleistungen dazu, sind es in Summe rund 250 Modelle.

#9. Es entsteht ein zusätzlicher Stromverbrauch.

Für ca. 15.000 km im Jahr werden rund 3.000 kWh sauberer Strom benötigt, das ist überschaubar. Verwendet man Grün Strom zum Beispiel über eine eigene PV-Anlage, so wird der Strom selbst produziert.

#10. Die Rohstoffe für die Batterien sind umweltschädlich.

Umweltschädliche Rohstoffe sind schon heute auf ein Minimum reduziert. „Unsere Batterien etwa haben lange Lebenszyklen, die wir zum Beispiel in einem zweiten Leben in stationären Speichern noch einmal um bis zu 20 Jahre verlängern können. Erst dann werden Sie umweltfreundlich recycelt und die wertvollen Rohstoffe der eigenen Zellproduktion wieder zugeführt“, so Tatzer.



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