Aktuelle Mietpreisspiegel sind für das Mieten und Vermieten von Wohnungen und Häusern wichtig. Wir zeigen dir, was dahinter steckt.
Die Mietpreisentwicklung in Österreich ist ein derzeit vieldiskutiertes Thema. Sowohl Mieter:innen als auch Vermieter:innen von Wohnungen stellen sich in diesen Tagen die Frage, wieviel sie monatlich für ihre Traumwohnung kalkulieren müssen beziehungsweise welche Preise im jeweiligen Bezirk derzeit marktüblich sind.
Um Mieter:innen und Vermieter:innen dabei zu unterstützen, bei der Suche bzw. Vermittlung einer Mietwohnung die bestmöglichen Entscheidungen zu treffen, hat willhaben die Angebotspreise von Mietwohnungen auf der Plattform unter die Lupe genommen.
Der willhaben-Mietpreisspiegel ist einer der größten heimischen Marktanalysen in diesem Segment und belegt auch heuer, dass die Angebotspreise von Mietwohnungen 2022 in fast allen heimischen Bezirken gestiegen sind.
Dieser Einblick in die Preisentwicklungen von Mietwohnungen im Jahr 2022 umfasst nicht nur die durchschnittliche Quadratmeterpreise in ganz Österreich, sondern erörtert auch, in welchen Gegenden im Schnitt die größten Steigerungen zu verzeichnen waren. Darüber hinaus verrät der Mietpreisspiegel, wo die höchsten, aber auch die niedrigsten Quadratmeterpreise verortet werden konnten.
Um dies zu berechnen, wurden mehr als 100.000 Immobilien-Anzeigen von willhaben herangezogen, die im Zeitraum von 1.1.2021 bis 31.12.2021 bzw. von 1.1.2022 bis 31.12.2022 online waren.
Die Ermittlung und der Vergleich der durchschnittlichen Angebotspreise pro Quadratmeter erfolgt, so auch bei willhaben, üblicherweise pro Bezirk, gibt aber auch Aufschluss darüber, wie sich die Preise in Gesamt-Österreich Jahr für Jahr entwickeln.
Sowohl Mieter:innen, als auch Vermieter:innen profitieren von diesem Wissen und können auf Basis eines Mietpreisspiegels besser einschätzen, wieviel monatliches Budget sie für ihre Wunschimmobilie ungefähr aufwenden müssten bzw. welchen potenziellen Pauschalmietzins sie für ihre Wohnung erzielen könnten.
Vergleicht man die Mietpreisspiegel der einzelnen Jahre, aber auch die unterschiedlichen Regionen miteinander, ergeben sich oft überraschend große Unterschiede – die Betriebskosten, Infrastruktur, die Nähe zum Stadtzentrum im urbanen Raum aber auch zu Ausflugszielen und Sportmöglichkeiten in ländlichen Gebieten schlagen sich mancherorts unmittelbar im Quadratmeterpreis nieder.
Die Mietpreise sind in den vergangenen Jahren kontinuierlich und quer über alle neun Bundesländer nach oben geklettert – aber hielt dieser Trend auch 2022 an? Das sind die Fakten:
In beinahe allen analysierten österreichischen Bezirken sind die durchschnittlichen Quadratmeterpreise von Mietwohnungen gestiegen.
Nur zwei der untersuchten Bezirke – nämlich Waidhofen an der Thaya (-1,6 Prozent) und Bregenz (-1,1 Prozent)- verzeichneten keine Mietpreissteigerungen. In der Vorarlberger Landeshauptstadt war jedoch im vorangegangenen Jahr 2021 ein deutlicher Preisanstieg von 6,5 Prozent zu verzeichnen.
In Feldkirchen (+17,4 Prozent), Wien Leopoldstadt (+15,2 Prozent), Jennersdorf im Burgenland (+14,8 Prozent), Reutte in Tirol (+14,7 Prozent) und Wien Brigittenau (+14,2 Prozent) wurden bei den durchschnittlichen Mietpreisen pro Quadratmeter die größten Preiszuwächse registriert.
Die exklusivste Lage, um eine Wohnung zu mieten, ist auch heuer wieder Wien Innere Stadt, wo sich der Quadratmeterpreis 2022 im Schnitt auf 20,9 Euro belief. In Innsbruck (19,4 Euro pro Quadratmeter), Kitzbühel (18,2 Euro pro Quadratmeter), Salzburg Stadt (16,9 Euro pro Quadratmeter) und Wien Leopoldstadt (16,7 Euro pro Quadratmeter) mussten die Mieter:innen ebenso tiefer in die Tasche greifen, als im Rest Österreichs.
Die niedrigsten Mieten pro Quadratmeter waren 2022 wiederum in Güssing (7,6 Euro pro Quadratmeter), Murtal (7,9 Euro/Quadratmeter), Lilienfeld (8 Euro/Quadratmeter) Gmünd (8,1 Euro/Quadratmeter) und Oberpullendorf (8,2 Euro/Quadratmeter) zu verorten.